Das Alter und ich. Bzw. das Altern und ich. Es ist mir zu Beginn überhaupt nicht aufgefallen und hat sich auch nicht angekündigt. Ich bekam weder eine Mail noch eine sonstwie geartete Anfrage zum Thema körperlicher Verfall oder neudeutsch Aging. Niemand hat mich gefragt, ob ich rein zufällig Interesse an ein paar Altersflecken im Gesicht, grauen Haaren, einem Hintern, der richtig Knie abwandert, Cellulite etc. habe. Meine Antwort wäre auch ein entschiedenes NEIN DANKE!!! gewesen. Aber da mich ja keiner gefragt hat, ist er jetzt – in Ansetzten – da, der Verfall. Ich habe ausgiebig recherchiert. Retournieren lässt es sich nicht ohne weiteres. Er muss bekämpft und in Schach gehalten werden.
Gut, graue Haare kann man easy übertünchen, das ist ein Kinderspiel. Altersflecken im Gesicht sind schon ein größeres Ärgernis, Sonnenschutz 365 Tage im Jahr – grauenhaft spiessig – und eine Whitening Creme werden es hoffentlich richten.
Schwieriger ist da schon mit einer Kehrseite, die sich einfach so mir nichts dir nichts auf Talfahrt begibt. Eine liebe Freundin riet mir sofort meine Ernährung umzustellen. Vegane Kost, kein Zucker, keine Schokolade, kein Alkohol, kein Kaffee. Nichts mehr. Ich war fassungslos und konnte auch nicht wirklich folgen: was hat Tofu mit der Schwerkraft zu tuen? Nein. Ohne Kaffee kann ich nicht kämpfen. Und so ist meine aktuelle Strategie. Sport. Mit Käffchen und einem Booty Band bewaffnet, geht es für mich jetzt jeden (!) morgen auf die Matte, um der Schwerkraft den Kampf anzusagen. Meine meinetwegen nicht ganz zeitgemäße Ernährung bleibt – Stand heute – unangetastet.
Cellulite? Habe ich noch nicht. Gott sei Dank. Widerliche Vorstellung, aber auch dann müsste man (frau) sich etwas einfallen lassen. Wie hat schon meine Omi immer gesagt? Altern ist nichts für Feiglinge. Und auch wenn ich Neuling im Showgeschäft des Verfalls bin, Omi hat wie immer Recht gehabt.
In diesem Sinne. Danke für’s Lesen. x, Franziska
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Franziska in Thoughts, 12. November 2020
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